Als schlicht unverschämt bezeichnet die CDU Hofgeismar die Kritik der SPD an der Kandidatur von Bürgermeister Torben Busse für das Stadtparlament.

Vor allem die Behauptung des SPD-Vorsitzenden Peter Nissen, niemals habe ein SPD-Bürgermeister auf Platz 1 einer SPD-Liste kandidiert, kann man so nicht stehen lassen.

„Denn bis auf Bürgermeister Mannsbarth haben alle SPD-Bürgermeister Hofgeismars der letzten 40 Jahre nachweislich auf Platz 1 der jeweiligen SPD-Listen kandidiert“, so der Fraktionsvorsitzende der CDU, Thomas Stiehl, in einer Presse-Mitteilung:

Am 22. März 1981, am 10. März 1985 und am 12. März 1989 Bürgermeister Willi Croll und am 7. März 1993 Bürgermeister Horst Buchhaupt.

Vor diesem Hintergrund Bürgermeister Busse eine „unehrliche und verlogene Kandidatur“ vorzuwerfen, sei schon dreist und vor allem an den Tatsachen vorbei.

Während Bürgermeister Busse vom ersten Moment der Bekanntgabe seiner Kandidatur an offen und ehrlich und für jeden nachlesbar seine Motive dargelegt hat, wird mit Unwahrheiten und falschen Aussagen gekontert.

Als SPD-Vorsitzendem des Stadtverbandes Hofgeismar müssten gerade Nissen diese Tatsachen bekannt sein und manchem Leserbrief-Schreiber dürften diese sehr wohl bewusst sein.

Und auch das Argument, damals seien ja die Bürgermeister vom Parlament und nicht direkt von der Bevölkerung gewählt worden, zieht nicht.

Denn gerade jeder damalige Bürgermeister hatte sogar einen direkten persönlichen Vorteil davon, eine Mehrheitsfraktion im Parlament hinter sich zu haben! Denn sonst wäre er als Bürgermeister nicht wiedergewählt worden.

Ob nun Bürgermeister Busse in der heutigen Zeit zehn oder zwanzig Abgeordnete im Parlament hinter sich weiß, macht für ihn persönlich keinen Unterschied:

Er ist und bleibt Bürgermeister.

Lediglich bei der Durchsetzung seiner politischen Ziele spielten die Mehrheiten eine Rolle.

Und Stadtverordneter und Bürgermeister zugleich zu sein, das ließ auch damals die Hessische Gemeindeordnung nicht zu.

Lange habe die CDU überlegt, ob sie auf die Vorwürfe eingehen solle. Aber schlichte Falsch-Aussagen wolle man nicht einfach im Raume stehen lassen. Denn auch im Wahlkampf gehöre die Wahrheit auf den Tisch!

Hofgeismar, Februar 2021

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